Die Deutsch-Israelische Gesellschaft, die Arbeitsgemeinschaft Bonn und das Junge Forum (JuFo) laden zu einem Online-Vortrag und Chat mit Alex Feuerherdt ein.
Es gehört zu den scheinbar unumstößlichen Gewissheiten in der Nahostdebatte, dass die israelischen Siedlungen im Westjordanland das Haupthindernis für den Frieden in der Region sind. Sie seien gemäß dem Völkerrecht illegal, verschlechterten die Aussichten auf eine Zweistaatenlösung und beförderten die „Gewaltspirale“, heißt es. Aber stimmt das auch? Ist diese Einschätzung in politischer und rechtlicher Hinsicht tatsächlich so eindeutig, wie die Kritiker der israelischen Siedlungspolitik glauben?
In seinem Vortrag wird Alex Feuerherdt die erwähnten Annahmen prüfen und dabei auch weiteren Fragen auf den Grund gehen: Wie und warum sind die Siedlungen überhaupt entstanden? Welche Bedeutung haben sie für Israel, und was stört die Palästinenser konkret an ihnen? Sind sie wirklich so zentral für den Konflikt, oder wird ihre Bedeutung überhöht? Welche Pläne gab es für sie in bisherigen Friedensverhandlungen? Und was geschähe eigentlich, wenn Israel sie aufgäbe? Käme dann automatisch der Frieden?
Alex Feuerherdt ist freier Publizist und lebt in Köln. Er schreibt regelmäßig für verschiedene Zeitschriften und Online-Medien zu den Themenschwerpunkten Israel/Nahost, Antisemitismus, Islamismus und Fußball, unter anderem für die Jüdische Allgemeine, die Jungle World, Konkret, n-tv.de, Mena-Watch und Audiatur Online. Außerdem ist er der Betreiber des Blogs Lizas Welt.
Die Veranstaltung wird als Livestream auf unserem YouTube-Kanal ausgestrahlt. Dieser bleibt auch nach der Erstausstrahlung bestehen. Während des Livestreams haben Sie die Möglichkeit Ihre Fragen in der Kommentarfunktion zu stellen.
Folgen Sie uns auch auf Facebook unter: https://www.facebook.com/digagbonn/
für kurzfristige Ankündigungen.