Die Notwendigkeit einer „Religiosität ohne zu frömmeln“:
Ludwig Philippsons Beitragzur Konstruktion einer jüdischen Identität“
Damit das Judentum den Anforderungen der Aufklärung entsprach und auch den Ansprüchen der bürgerlichen Gesellschaft gerecht wurde, musste es sich grundsätzlich wandeln. Wie dieser Wandel im Laufe des 19. Jahrhunderts aussah und welche Schwierigkeiten mit einer solchen Reform verbunden waren, soll am Beispiel des Rabbiners, Publizisten und Schriftstellers Dr. Ludwig Philippson (1811-1889) deutlich werden. Der in Magdeburg und Bonn wirkende Rabbiner galt als einer der populärsten jüdischen Gelehrten in Deutschland.